Welche Gewürze brauche ich wirklich?

Es gibt eine Unzahl an Gewürzen. So schön das für die Geschmacksvielfalt ist, so blöd ist es beim Kochen. Man verliert schließlich schnell den Überblick. Oft fragt man sich dann: „Welche Gewürze brauche ich wirklich?“ Das hängt natürlich immer vom eigenen Geschmack und den Kochvorlieben ab. Dennoch gibt es ein paar Gewürze, die in keiner Küche fehlen sollten, zählen sie doch zu den echten Allroundern.

Einige Gewürze sind nämlich vielseitiger einsetzbar als andere. Damit sind sie praktischer, weil sie in fast jedes Gericht passen und machen unser Kochleben einfacher.

Welche Gewürze geben unseren Speisen nun aber den letzten Kick und sind vielfältig anwendbar - hier ist unsere Liste.

  1. Pfeffer
  2. Chili
  3. Paprika
  4. Muskat
  5. Koriander
  6. Kreuzkümmel
  7. Kardamom
  8. Lorbeerblätter
  9. Zimt

Und jetzt sagen wir Ihnen, warum diese Gewürze in keiner Küche fehlen sollten:

Für Schärfe:

  • Pfeffer - ein absoluter Klassiker der Küchengewürze. Früher war Pfeffer teurer als Gold und das aus gutem Grund. Er passt praktisch zu jeder pikanten Speise und verleiht, je nach Sorte, auch ein bisschen Schärfe.
  • Chili - momentan ist dieses Gewürz stark im Trend. Je mehr man sich aber damit auseinandersetzt, desto eher erkennt man, dass Chilis neben ihrer Schärfe auch ein unvergleichliches und je nach Sorte auch unterschiedliches Aroma haben. Chili harmoniert, sehr praktisch, mit den meisten anderen Gewürzen.

Für mehr Pfiff:

  • Paprika - der nicht scharfe Bruder der Chilis steht für fruchtiges Aroma. Paprikapulver ist vielseitig einsetzbar und eignet sich für Fleischspeisen, Suppen, Saucen, Fisch etc.
  • Muskat - fein nussiges Aroma spendet die Muskatnuss unseren Speisen. Aber Achtung: Man darf sie nur sehr dosiert verwenden. Am besten kommt sie zur Geltung in Gemüse und Kartoffelgerichten. Muskat harmoniert übrigens hervorragend mit Piment und Fenchel.
  • Koriander & Kreuzkümmel - in Mitteleuropa sind diese Gewürze einzeln zwar etwas seltener anzutreffen, aber sie sind die Grundlage vieler Gewürzmischungen wie Currys. Der Grund, warum wir diese beiden Gewürze zusammen aufführen, ist einfach: sie harmonieren perfekt miteinander, aber natürlich sind sie auch alleine köstlich. Koriander belebt jedes Gericht mit seinem feinen Aroma, Kreuzkümmel gibt unseren Speisen Tiefe, wobei schon minimale Mengen reichen.
  • Kardamom - das drittteuerste Gewürz der Welt veredelt jede Speise mit seinem charakteristischen Aroma. Aber Vorsicht: Kardamom ist extrem intensiv. Es reichen schon minimale Mengen.
  • Lorbeerblätter - man kann sagen, was man will, aber Lorbeerblätter verleihen faden Gerichten oft noch das gewisse Etwas. Sie eignen sich hervorragend für Reis, passen aber auch zu Soßen, Gulasch und Sauerkraut.
  • Zimt - für Süßspeisen absolut Pflicht, ist Zimt auch mit Deftigem ein Hit. Nicht umsonst würzt die orientalische Küche damit auch Fleischgerichte. Zimt passt hervorragend zu Lamm, Currys und Moussaka.

Tipps für den Umgang mit Gewürzen

  • Lagern Sie Gewürze, die Sie nur selten benötigen, immer in kleinen, luftdicht verschlossenen Packungen. Aber selbst bei richtiger Lagerung ist das Aroma meist nach etwa einem Jahr verflogen.
  • Setzen Sie Ihre Gewürze niemals Wasserdampf aus. Sie sollten also nicht über dem Herd gelagert werden.
  • Kaufen Sie besser ungemahlene Gewürze. Die gemahlenen Varianten rauchen schnell aus. Außerdem entfalten viele Gewürze ihr volles Aroma nur, wenn sie frisch gemahlen werden, vor allem Kardamom und Muskatnuss. Mörser und Stößel sind hier eine gute Investition.
  • Es gibt von dieser Regel aber auch ein paar Ausnahmen: Zimt und Paprika verlieren auch gemahlen nur wenig ihres Aromas, bei Chili hält sich die Schärfe.